Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) ist eine chronische, durch die WHO anerkannte Erkrankung, die sich immer weiter verbreitet. Aus den „harmlosen Kilos zu viel“ wird eine Belastung des Körpers, die langfristig zu schweren Nebenerkrankungen führen kann.
Die Behandlung ist vielschichtig und symptomorientiert. Neben Ernährungsberatung und -therapie, Verhaltens- und adaptierter Bewegungstherapie stehen die medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks, der Blutzuckererkrankung und der daraus folgenden Begleiterkrankungen sowie die Behandlung der Arthrose durch Gelenkersatz und die Schmerztherapie im Vordergrund. Mit zunehmender Dauer nimmt die Häufigkeit der Tumorerkrankungen zu und auch die chirurgische Behandlung im Falle einer erforderlichen Operation wird risikoreicher.
Die Behandlung der zugrundeliegenden Übergewichtigkeit ohne Operation ist – wissenschaftlich bewiesen – nur bei sehr wenigen Patienten im Falle der nachgewiesenen Adipositaserkrankung erfolgreich. Ab einem BMI von 35 kg/m² besteht grundsätzlich die Indikation zu einer bariatrischen Operation, d.h. durch operative Maßnahmen kann die dringend erforderliche Körpergewichtsreduktion erzwungen werden. In vielen Fällen wird damit die medikamentöse Begleittherapie verzichtbar oder zumindest stark reduziert.
Wir freuen uns, dass unsere laparoskopische Expertise es uns ermöglicht, Ihnen in Zukunft auch vermehrt die chirurgische Therapie der Adipositas anbieten zu können.
Chefarzt
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie
Chefarzt
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie
Laparoskopische Anlage eines verstellbaren Magenbandes zur variablen Einengung des Mageneingangs (Restriktion).
Laparoskopische Operation mit Einschränkung der Nahrungsaufnahme durch Verkleinerung des Magens (Restriktion) und gleichzeitiger Beschränkung der Aufnahme der Nahrung durch die Verkürzung der Resorptionsstrecke (Malabsorption).
Laparoskopische Operation, Einschränkung der Nahrungsaufnahme durch Verkleinerung des Magens. Schlauchbildung ohne Veränderung der normalen Passage. Verlust der Ghrelin bildenden Areale im Magenfundus.
Eine Terminabsprache für eine Adipositas-Sprechstunde kann jederzeit über unser Chefarztsekretariat erfolgen.
Kreiskliniken Herford-Bünde
Anstalt des öffentlichen Rechts
Standort:
Lukas-Krankenhaus Bünde
Hindenburgstraße 56
32257 Bünde